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Klettersteigtage am Gardasee

Schluchten, Tiefblicke und Tunnelabenteuer

18.05.2025

Vier Tage, vier Klettersteige – unsere Tour an den Gardasee war ein echtes Highlight für alle, die spektakuläre Landschaften und abwechslungsreiche Ferrata-Abenteuer lieben.

Donnerstag – Ferrata Rio Sallagoni
Schon am Anreisetag, noch vor dem Einchecken im Hotel, machten wir uns auf zur Ferrata Rio Sallagoni. Der Steig führt durch eine wildromantische Schlucht unterhalb des Castel Drena. Zu Beginn geht es direkt über dem rauschenden Bach dahin – mal auf Eisenstiften, mal über Fels. Besonders spannend: die wackelige Dreiseilbrücke, mit der der Bach überquert wird, bevor man entlang steiler Felswände den Ausstieg erreicht.

Freitag – Ferrata Gerardo Sega
Am zweiten Tag wartete mit der Ferrata Gerardo Sega ein echter Klassiker. Die Route verläuft oft auf schmalen Felsenbändern – teils im Gehgelände, teils gut gesichert, aber immer mit eindrucksvollen Tiefblicken. Die wechselnden Perspektiven in der fast unberührten Berglandschaft machen diesen Steig besonders reizvoll.

Samstag – Cima Capi und Cima Rocca
Die Runde über Cima Capi und Cima Rocca zählt zu den geschichtsträchtigsten Klettersteigtouren der Region. Neben fantastischen Ausblicken auf den Gardasee begeisterten uns hier besonders die versicherten Schützengräben und Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg. Mehrere lange Tunnelpassagen sorgten für eine ordentliche Portion Abenteuer – Stirnlampen waren hier Pflicht!

Sonntag – Via Ferrata dell’Amicizia
Zum Abschluss unserer Tour stand noch ein echtes Highlight auf dem Programm: die Via Ferrata dell’Amicizia direkt über Riva del Garda. Die Route ist bekannt für ihre luftigen Leiterpassagen, die teils senkrecht in den Himmel ragen. Der Tiefblick auf den See ist schlicht atemberaubend. Belohnt wurden wir am Ende mit dem Gipfel der Cima SAT und einem letzten, grandiosen Panorama.